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  Elementarteilchensorten Quarks und den Leptonen aufgebaut.  
  ”Elementar” bedeutet dabei, dass sie nicht aus anderen, noch kleineren 
  Teilchen zusammengesetzt sind und somit unsere fundamentalen, 
  kleinsten Bausteine der Natur darstellen. Diese können durch den 
  Austausch sogenannter Bosonen miteinander wechselwirken, also 
  anziehende oder abstoßende Kräfte aufeinander ausüben und 
  gebunden Zustände bilden. Die vier fundamentalen Kräfte werden 
  durch den Austausch unterschiedlicher Bosonen vermittelt: Die 
  elektromagnetische Kraft (Licht der Sonne, Regenbogen, Batterien, 
  rote und blaue Magnetpole der Lego-Eisenbahn etc.) wird durch den 
  Austausch von Photonen oder Gamma-Quanten vermittelt. Der 
  Austausch von Gluonen (engl. glue = Klebstoff) ergibt die starke Kraft, 
  die in größeren Atomkernen auf winzigen Abständen Protonen und 
  Neutronen zusammenhält, obwohl die Protonen gleiche positive 
  elektrische Ladung tragen und sich somit mit enormer Kraft abstoßen 
  müssten. Der Austausch von W+, W- oder Z0 Bosonen vermittelt die 
  schwache Kraft, die unter anderem für den radioaktiven Zerfall oder 
  das Brennen der Sonne verantwortlich ist. Die Gravitation ist 
  quantenmechanisch noch nicht verstanden. Sie wird vermutlich durch 
  den Austausch von Gravitonen vermittelt.
  Die Quarks nehmen an allen drei bekannten fundamentalen 
  Wechselwirkungen teil, während die Leptonen nur der 
  elektromagnetischen und der schwachen Kraft unterliegen. Aus Quarks 
  sind Protonen und Neutronen aufgebaut, aus denen wiederum 
  Atomkerne bestehen. Das Elektron wurde 1897 entdeckt und ist heute 
  das bekannteste Lepton. Aus einem oder mehreren Elektronen besteht 
  die Hüllen von Atomen. Wenn Elektronen sich bewegen, entsteht ein 
  elektrischer Strom, z.B. in Form eines Blitzes bei einem Gewitter 
  deutlich sichtbar. Reiben wir einen Luftballon an einem Wollpullover, 
  lösen wir aus dessen Atomen Elektronen aus, so dass er 
  elektrostatisch aufgeladen wird. Elektronen und elektrische Ströme sind 
  allgegenwärtig und beherrschen inzwischen unseren Alltag. Zum 
  elektrisch geladenen Elektron gehört als Lepton-Partner das elektrisch 
  neutrale Elektron-Neutrino, dessen Masse winzig klein ist.
  Quarks und Leptonen kommen in verschiedenen Variationen vor, die 
  sich scheinbar nur in ihrer Masse unterscheiden und sonst gleiche 
  Eigenschaften haben. Diese Variationen werden auch Familien oder 
  Generationen genannt. Das Elektron gehört zur ersten, leichtesten 
  Generation. Das Myon (μ) ist das geladene Lepton der zweiten 
  Generation und besitzt sein eigenes Partner-Lepton, das Myon-
  Neutrino. Das Lepton der dritten Generation ist das Tau-Lepton mit dem 
  zugehörigen Tau-Neutrino. Das Myon ist etwa 200-mal schwerer als ein 
  Elektron. Als Konsequenz daraus zerfällt es im Schnitt in etwa 2.2 
  Mikrosekunden in ein Elektron und zwei Neutrinos zerfällt, ist also sehr 
  schwer zu untersuchen. Sehr schnelle, hoch-relativistische Myonen 
  können hingegen leichter untersucht werden, da deren Lebensdauer im 
  ruhenden Laborsystem um den Faktor βɣ mit β=v/c und ɣ=1/sqrt(1-β2) 
  verlängert scheint (Zeitdilatation). Über den Zusammenhang der 
  speziellen Relativitätstheorie hat Albert Einstein das Myon-Paradoxon 
  erklärt, also die Frage weshalb Myonen, die in etwa 13 km über den 
  Erdboden entstehen und selbst bei Lichtgeschwindigkeit nur etwa 660 
  m fliegen sollten, überhaupt und in großer Anzahl den Erdboden 
  erreichen. Einige Eigenschaften der Myonen sind im Folgenden 
  zusammengefasst. Weitere Informationen können in einer 
  Zusammenfassung der Particle Data Group nachgelesen werden.
  Myon Masse
  m = 105.7 MeV, also ~ 200-mal Elektronenmasse
  Lebensdauer
  τ = 2.2 10−6 s
  1936 von Carl D. Andersen und Seth Neddermayer in der 
  Untersuchung kosmischer Strahlung mit einer Nebelkammer entdeckt. 
  Myonen entstehen unter anderem im Zerfall von Pionen, die ihrerseits 
  in großer Anzahl entstehen, wenn Protonen auf Materie auftreffen und 
  dabei zerbrechen.
 
  Nach unserem heutigen Verständnis ist die Welt aus den beiden 
  Elementarteilchensorten Quarks und den Leptonen aufgebaut.  
  ”Elementar” bedeutet dabei, dass sie nicht aus anderen, noch kleineren 
  Teilchen zusammengesetzt sind und somit unsere fundamentalen, 
  kleinsten Bausteine der Natur darstellen. Diese können durch den 
  Austausch sogenannter Bosonen miteinander wechselwirken, also 
  anziehende oder abstoßende Kräfte aufeinander ausüben und 
  gebunden Zustände bilden. Die vier fundamentalen Kräfte werden 
  durch den Austausch unterschiedlicher Bosonen vermittelt: Die 
  elektromagnetische Kraft (Licht der Sonne, Regenbogen, Batterien, 
  rote und blaue Magnetpole der Lego-Eisenbahn etc.) wird durch den 
  Austausch von Photonen oder Gamma-Quanten vermittelt. Der 
  Austausch von Gluonen (engl. glue = Klebstoff) ergibt die starke Kraft, 
  die in größeren Atomkernen auf winzigen Abständen Protonen und 
  Neutronen zusammenhält, obwohl die Protonen gleiche positive 
  elektrische Ladung tragen und sich somit mit enormer Kraft abstoßen 
  müssten. Der Austausch von W+, W- oder Z0 Bosonen vermittelt die 
  schwache Kraft, die unter anderem für den radioaktiven Zerfall oder 
  das Brennen der Sonne verantwortlich ist. Die Gravitation ist 
  quantenmechanisch noch nicht verstanden. Sie wird vermutlich durch 
  den Austausch von Gravitonen vermittelt.
  Die Quarks nehmen an allen drei bekannten fundamentalen 
  Wechselwirkungen teil, während die Leptonen nur der 
  elektromagnetischen und der schwachen Kraft unterliegen. Aus Quarks 
  sind Protonen und Neutronen aufgebaut, aus denen wiederum 
  Atomkerne bestehen. Das Elektron wurde 1897 entdeckt und ist heute 
  das bekannteste Lepton. Aus einem oder mehreren Elektronen besteht 
  die Hüllen von Atomen. Wenn Elektronen sich bewegen, entsteht ein 
  elektrischer Strom, z.B. in Form eines Blitzes bei einem Gewitter 
  deutlich sichtbar. Reiben wir einen Luftballon an einem Wollpullover, 
  lösen wir aus dessen Atomen Elektronen aus, so dass er 
  elektrostatisch aufgeladen wird. Elektronen und elektrische Ströme sind 
  allgegenwärtig und beherrschen inzwischen unseren Alltag. Zum 
  elektrisch geladenen Elektron gehört als Lepton-Partner das elektrisch 
  neutrale Elektron-Neutrino, dessen Masse winzig klein ist.
  Quarks und Leptonen kommen in verschiedenen Variationen vor, die 
  sich scheinbar nur in ihrer Masse unterscheiden und sonst gleiche 
  Eigenschaften haben. Diese Variationen werden auch Familien oder 
  Generationen genannt. Das Elektron gehört zur ersten, leichtesten 
  Generation. Das Myon (μ) ist das geladene Lepton der zweiten 
  Generation und besitzt sein eigenes Partner-Lepton, das Myon-
  Neutrino. Das Lepton der dritten Generation ist das Tau-Lepton mit dem 
  zugehörigen Tau-Neutrino. Das Myon ist etwa 200-mal schwerer als ein 
  Elektron. Als Konsequenz daraus zerfällt es im Schnitt in etwa 2.2 
  Mikrosekunden in ein Elektron und zwei Neutrinos zerfällt, ist also sehr 
  schwer zu untersuchen. Sehr schnelle, hoch-relativistische Myonen 
  können hingegen leichter untersucht werden, da deren Lebensdauer im 
  ruhenden Laborsystem um den Faktor βɣ mit β=v/c und ɣ=1/sqrt(1-β2) 
  verlängert scheint (Zeitdilatation). Über den Zusammenhang der 
  speziellen Relativitätstheorie hat Albert Einstein das Myon-Paradoxon 
  erklärt, also die Frage weshalb Myonen, die in etwa 13 km über den 
  Erdboden entstehen und selbst bei Lichtgeschwindigkeit nur etwa 660 
  m fliegen sollten, überhaupt und in großer Anzahl den Erdboden 
  erreichen. Einige Eigenschaften der Myonen sind im Folgenden 
  zusammengefasst. Weitere Informationen können in einer 
  Zusammenfassung der Particle Data Group nachgelesen werden.
  Myon Masse
  m = 105.7 MeV, also ~ 200-mal Elektronenmasse
  Lebensdauer
  τ = 2.2 10−6 s
  1936 von Carl D. Andersen und Seth Neddermayer in der 
  Untersuchung kosmischer Strahlung mit einer Nebelkammer entdeckt. 
  Myonen entstehen unter anderem im Zerfall von Pionen, die ihrerseits 
  in großer Anzahl entstehen, wenn Protonen auf Materie auftreffen und 
  dabei zerbrechen.
 
  Myonen
 
  Myonen 
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
 